Das muss man sich in seinem Wahnsinn einfach mal vor Augen führen:
1961 geht das erste AKW ans Netz
113 Jahre später wollen wir einen Standort für das Endlager gefunden haben
Dann muss das aber noch genehmigt werden, gebaut und im Zweifelsfall gibt es auch in 2074 ein wildes politisches Geschachere darum, weil Markus Söders Gehirnupload sich kategorisch gegen ein Endlager in Bayern stellt
Es wird dann also locker 140-150 Jahre nach Start der Atomkraft sein bis wir überhaupt über ein Endlager verfügen
Das Endlager wird dann erst 51 nach dem vollzogenen Atomausstieg feststehen
Das alles soll mit popeligen 24 Mrd € Stiftungskapital im Kenfo-Fonds finanziert werden.
Menschen finden das mit der Atomkraft so gut, dass sie neue Atomkraftwerke fordern
Angesichts der Lagerdauer von Abfällen mit langer Halbwertszeit (mehrere Zehntausend Jahre) fallen ein paar hundert Jahre mehr oder weniger für die Endlagersuche nicht wirklich ins Gewicht. Außerdem sind sämtliche Zivilisationen, die sich noch an die Endlagersuche (und die Endlager) erinnern können, schon längst untergegangen, wenn die dann endlich ungefährlich geworden sind.
Der Punkt ist ein anderer: Du verschiebst enorme Kosten und Probleme in die Zukunft. Selbst die 2023 geborenen sind 2074 dann schon 51. Wenn die Kosten für das Endlager dann aufschlagen, lebt am Ende kaum noch einer, der von dem ach so günstigen Atomstrom hätte profitieren können.
Die Kosten und Probleme sind schon von Anfang der Nutzung der Kernenergie an weiter in die Zukunft verschoben, als jede bis jetzt bekannte menschliche Zivilisation überlebt hat. Mir ist es ehrlich gesagt lieber, die Suche nach dem Endlager dauert etwas länger, als dass das nochmal so ein Mist wird, wie mit dem Salzstock, der dann “völlig überraschend” mit Wasser vollgelaufen ist.
Wenn das Endlager ein echtes Endlager sein soll, muss das über Zeiträume funktionieren, über die bis jetzt noch kein menschengemachtes Bauwerk funktioniert hat. Und die Information, dass dort was Gefährliches ist, muss zuverlässig über Zeiträume überliefert werden, die um ein vielfaches länger sind, als bis jetzt eine Schriftsprache überlebt hat. Die Zeiträume, die das Endlager intakt bleiben muss, sind so lang, dass sogar extrem langsame geologische Prozesse berücksichtigt werden müssen.
Das Problem der Dauerhaftigkeit auch über geologische Zeiträume lässt sich vielleicht noch lösen, aber für das Problem der Überlieferung gibt es keine zufriedenstellende Lösung. Wer jetzt Atommüll in einem Bergwerk verscharrt, nimmt in Kauf, dass in ein paar Jahrhunderten oder Jahrtausenden jemand den Scheiß unwissend ausgräbt und evtl. ganze Landstriche damit verseucht.
Eine schnelle Suche, dass diejenigen, die vom billigen Strom profitiert haben, das Endlager mitbezahlen, ist reiner Egoismus auf Kosten unzähliger zukünftiger Generationen.
Das muss man sich in seinem Wahnsinn einfach mal vor Augen führen:
Neue Atomkraftwerke ab dem Zeitpunkt, ab dem ein Endlager feststeht. Mal schauen wie schnell sich mit Söder geeinigt werden kann /s
Angesichts der Lagerdauer von Abfällen mit langer Halbwertszeit (mehrere Zehntausend Jahre) fallen ein paar hundert Jahre mehr oder weniger für die Endlagersuche nicht wirklich ins Gewicht. Außerdem sind sämtliche Zivilisationen, die sich noch an die Endlagersuche (und die Endlager) erinnern können, schon längst untergegangen, wenn die dann endlich ungefährlich geworden sind.
Der Punkt ist ein anderer: Du verschiebst enorme Kosten und Probleme in die Zukunft. Selbst die 2023 geborenen sind 2074 dann schon 51. Wenn die Kosten für das Endlager dann aufschlagen, lebt am Ende kaum noch einer, der von dem ach so günstigen Atomstrom hätte profitieren können.
Ja aber das könnte man bei einer lockerung der Schuldenbremse auch argumentieren: Zurückzahlen oder Zinszahlen darf dann die nächste Generation.
Die Kosten und Probleme sind schon von Anfang der Nutzung der Kernenergie an weiter in die Zukunft verschoben, als jede bis jetzt bekannte menschliche Zivilisation überlebt hat. Mir ist es ehrlich gesagt lieber, die Suche nach dem Endlager dauert etwas länger, als dass das nochmal so ein Mist wird, wie mit dem Salzstock, der dann “völlig überraschend” mit Wasser vollgelaufen ist.
Wenn das Endlager ein echtes Endlager sein soll, muss das über Zeiträume funktionieren, über die bis jetzt noch kein menschengemachtes Bauwerk funktioniert hat. Und die Information, dass dort was Gefährliches ist, muss zuverlässig über Zeiträume überliefert werden, die um ein vielfaches länger sind, als bis jetzt eine Schriftsprache überlebt hat. Die Zeiträume, die das Endlager intakt bleiben muss, sind so lang, dass sogar extrem langsame geologische Prozesse berücksichtigt werden müssen.
Das Problem der Dauerhaftigkeit auch über geologische Zeiträume lässt sich vielleicht noch lösen, aber für das Problem der Überlieferung gibt es keine zufriedenstellende Lösung. Wer jetzt Atommüll in einem Bergwerk verscharrt, nimmt in Kauf, dass in ein paar Jahrhunderten oder Jahrtausenden jemand den Scheiß unwissend ausgräbt und evtl. ganze Landstriche damit verseucht.
Eine schnelle Suche, dass diejenigen, die vom billigen Strom profitiert haben, das Endlager mitbezahlen, ist reiner Egoismus auf Kosten unzähliger zukünftiger Generationen.
Ah, das Unions Modell mit der allgemeinen Politik bei Infrastruktur und ähnlichem.