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Cake day: June 9th, 2023

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  • Ach das BMWK-Papier kannte ich gar nicht. Das hilft mir tatsächlich etwas bei der Einordnung. Das Papier finde ich persönlich nachvollziehbar. Vielleicht ist es dann der SPD-Vorstoß, der hier irritiert. Interessant finde ich auch den letzten Punkt der Finanzierung aus der CO2-Steuer vor dem Hintergrund, dass sich der Finanzminister kategorisch gegen die Maßnahme ausspricht - ich mutmaße, dass das aus ideologischen Gründen passiert.

    Außerdem muss ich sagen dass ich diese Diskussion, wie auch viele andere Diskussionen im Fediverse, als sehr fruchtbar erachte, wenn ich den Zustand der Diskussionskultur in der Gesellschaft heute im Allgemeinen und im Internet im Besonderen bedenke. Begegnet mir im Alltag jetzt nicht so häufig leider.


  • Danke an deiner Beteiligung an der Diskussion!

    Dein einleitenden Statement ist glaube ich auch meine größte Frage, die weiter unten mit einem anderen User bei mir auch schon für Verwirrung gesorgt hat. Was genau nun diese Transformationsunternehmen sind, ist eine wichtige zu klärende Frage. Diejenigen, die Transformation ermöglichen, oder diejenigen, die transformiert werden müssen? Der Scope wäre jeweils ja ein völlig anderer und hinsichtlich der Wirksamkeit der Hilfe für die Industrie unterschiedlich zu bewerten.


  • Ich hatte mich auf folgende Aussage im Artikel konzentriert: “Gefördert werden sollen stromintensive Unternehmen, die im Bereich der sogenannten Transformation arbeiten, also etwa Batterien, Windräder oder Wärmepumpen herstellen.” Ich hätte das so interpretiert, dass ein Stahlwerk oder BASF nicht darunterfallen. Vielleicht ist es aber auch unklug von mir, zu viel aus einem Tagesschau-Artikel rauslesen zu wollen, während dir Inhalte der Idee noch in der Koalition verhandelt werden - vielleicht weiß hier aber ja auch jemand schon mehr?


  • Ich habe mich bemüht, nicht zu argumentieren, sondern meine Fragestellung zu präzisieren - mich interessiert ja wie beschrieben eure Meinung!

    Ich lese den Vorschlag eben nicht so, als würden Unternehmen wie BASF von den Subventionen profitieren - wenn das so wäre, würde ich der Argumentation der Regierung viel einfacher folgen können. Genannt sind ja explizit Industriezweige, die direkt an der Energieerzeugung mit Erneuerbaren beteiligt sind, nicht aber die, die mittelfristig und auch nur mittelbar davon profitieren, wie BASF. Übersehe ich etwas?



  • solidstate@feddit.deOPtoDeutschland@feddit.deIndustriestrompreis 5 Cent - was meint ihr?
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    1 year ago

    Wenn wir sagen, dass das Ziel der Maßnahme nicht primär die Beschleunigung der Transformation zu erneuerbaren Energien, sondern die Unterstützung der Wirtschaft gegenüber hohen Energiepreisen ist, ist doch fraglich, ob die im Artikel beschriebene Gestaltung zielführend ist: es soll nur ein Teil der Industrie subventioniert werden, und auch nur indirekt (aber an das Grundproblem hoher Strompreise gekettet). Das freut den Hersteller von Windenergieanlagen (ein bisschen, Stahlerzeugnisse aus dem Ausland bleiben teuer und oft wird lokale Wertschöpfung in den Zielmärkten vorausgesetzt, man kann nicht alles einfach in Deutschland produzieren, wenn man verkaufen will) aber nicht den Werkzeugmaschinenbauer. Ich könnte mir vorstellen, dass die “Transformationsunternehmen” an der Volkswirtschaft, z.B. gemessen am BIP, einen eher kleinen Anteil haben. Die positive Folge, dass Strompreise oder Energiepreise zukünftig fallen, hilft unmittelbar den nicht subventionierten Unternehmen nicht.

    Außerdem ist der hohe Strompreis in Deutschland trotz Preisschock ja auch die letzten Jahre gemessen an der Wirtschaftsleistung vergleichsweise hoch gewesen (international). Warum jetzt, warum so selektiv, warum so kurz?

    Daher die Frage, ob das erklärte Ziel, die deutsche Wirtschaft zu unterstützen, mit dieser Maßnahme gezielt angesprochen wird, oder ob eher sekundäre, kleinschrittigere Effekte damit erzielt werden, die zwar auch gut sind, aber eben nicht der “große Wurf”.


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    1 year ago

    Na das meinte ich auch eigentlich, habe mich vielleicht schlecht ausgedrückt. Wenn das Ziel ist, mehr als 25% der Wirtschaft über die hohen Strompreise hinwegzuretten, wieso dann die Mittel nicht direkt in Industrie packen, die noch gar nicht am Transformationsprozess beteiligt ist, es aber sein könnte? Mal ganz davon abgesehen, ob ich persönlich das für sinnvoll halte oder ob man das als gerecht bezeichnen mag. Ich glaube, mein Verständnisproblem bei der Strompreisbremse ist, dass mir der Inhalt und die Zielsetzung nicht ganz deckungsgleich scheinen.



  • Ich stelle mir ähnliche Fragen. Der Industriestrompreis zielt darauf ab, “grüne” Industrie zu subventionieren. Ganz wesentlich ist aber weiterhin der Umbau konventioneller Industriezweige, und ich bin mir nicht sicher, ob die hier betroffenen Transformationsunternehmen dort auch beteiligt sind - Beispiel Umbau eines Stahlwerks auf Wasserstoff. Ohne so eine Hebelwirkung, also auf nicht direkt betroffene Industriebereiche, stelle ich mir die Wirkung eher begrenzt vor.

    Was ich aber nachvollziehen kann, ist der Aspekt der Zeit, den du aufwirfst. Eine Beschleunigung der Entwicklung nachhaltiger technischer Lösungen ist natürlich zu begrüßen, muss aber ja vor dem Hintergrund ihrer Opportunitätskosten gesehen werden. Ist das die beste Alternative, die Mittel einzusetzen, oder geht es darum, vor dem Hintergrund der Schlagzeile “Deutsche Wirtschaft schwächelt” Stimmung zu machen?





  • Please have a look for statistics that are adjusted for purchasing power, first of all. Then please compare the LCoE of nuclear power to for example wind energy - it’s only comparable (and comparably low) because decommissioning and waste disposal is not factored in - you pay for that via taxes. Also, at least in Germany there is the Merit-Order system im place, which artificially creates a price for electricity with the explicit goal to make it more independent of the costs of each individual source. While you are correct that prices have been high (also after adjustment for pp, but not as much), the price shock in recent years was due to gas, for instance, and would have been high even if many nuclear power plants were still on the grid.

    I am just saying that things are not as simple as some comments on this thread make them out to be. The statement that nuclear is cheap (it is only if you ignore the expensive part of the costs) because my electricity bill is small is just not reasonable.

    I just realized I engage in a discussion on a shitposting community. I guess I am kind of new here.





  • Started reading Atlas a couple of months ago and put it aside after a third or so. I am used to reading “conventionally boring” stuff but this was such a slog. Super sterile, the characters are stereotypical, the message Rand wants to bring across seems awfully clear very early on. It may be the historical context that makes it more interesting, I didn’t see it, though. Just couldn’t do it.

    Reading your comments on this thread is a relief, maybe there is nothing wrong with me after all.