“Unhöflich” nennt der Minister für Kommunikation und Digitales den Leadsänger, weil der öffentlich seinen Bassisten küsst.
Good Vibes gibt es in Malaysia nur für Heteros.
“Unhöflich” nennt der Minister für Kommunikation und Digitales den Leadsänger, weil der öffentlich seinen Bassisten küsst.
Good Vibes gibt es in Malaysia nur für Heteros.
Ich wär durchaus interessiert an deiner Meinung, falls du Lust hast dich darüber auszutauschen.
Du hast die Kritik im Artikel, geäußert von lokalen Aktivisten, einfach beiseite gewischt indem du ihnen unterstellst, dass sie das gar nicht selber glauben, was sie sagen. Also ist das wurst, was die sagen. Das war trotzdem eine gute Aktion, die wiederholt werden sollte. Wer behauptet, das wäre kontraproduktiv, ist halt einfach unterdrückt. Wir Westler wissen halt besser, was gut für die Menschen dort ist. Besser als die LGBTQ+ community dort, also besser ignorieren was die zu sagen haben.
Was soll ich dazu sagen? Du bist nicht ernsthaft auf den Artikel eingegangen.
Schade dass du das so verstanden hast, so hab ichs nämlich nicht gemeint.
Ich formulier meinen letzten Absatz mal um: Ich finde erstaunlich, was ich da lese, da ich davon ausgehen würde, dass zumindest manche Menschen auch in Malaysia das unterstützen dürften. Meine These dazu wäre, dass im Ringen um die öffentliche Meinung offiziell dagegen protestiert werden muss, unabhängig davon, wie die privaten Meinungen dazu vielleicht aussieht mögen - denn ich würde damit rechnen, dass die zumindest weniger einheitlich sind wie im Artikel dargestellt. Ich könnte mich aber natürlich auch irren.
Wie ist deine Meinung dazu?
Es gibt in dem Artikel keinerlei Hinweis, dass die kritischen Meinungen auf Druck der Regierung (oder sonstwem) geäußert wurden. Ich denke mal die würden das erwähnen, wenn das so wäre, immerhin ist das CNN.
Du sagst ja selber, dass du dazu nichts weißt (ich auch nicht). Wieso ist deine erste Reaktion, dass die Leute halt nicht ihre echte Meinung äußern? Ich verweise mal auf das Zitat im Artikel:
Das passt doch auf dich auch ganz gut? Immerhin nimmst du das, was die sagt, nicht wirklich ernst.
Naja, ich habe weder PR Vorteile davon noch verursache ich ein “mess” in Malaysia mit meinen Kommentaren, insofern sehe ich mich nicht wirklich als Ziel dieser Kritik.
Aus ehrlicher Verwunderung, und natürlich um in eine Unterhaltung mit dir über das Thema zu kommen, aber ich merke schon, dieses Ziel etwas verfehlt zu haben.
Insofern: Ich kann anerkennen, dass du meiner Überlegung kein bisschen zustimmen kannst. Agree to disagree. Davon abgesehen finde ich dennoch die Reaktion der Regierung übertrieben. Hätten wir es hier einfach mit einem normalen Gesetz innerhalb einer normalen Rechtsprechung zu tun könnte Malaysia ja einfach Anzeige gegen den Verursacher stellen, seinen Auftritt abbrechen und die anderen weiterspielen lassen. Das haben sie aber nicht. Sie haben reagiert, als hätte ein schockierendes Gewaltverbrechen stattgefunden, das ein Weiterführen des Festivals unmöglich machen würde. Und das spricht dann doch für die ideologische Gewalt, die hinter dieser politischen Entscheidung steckt.
Das ist meine Meinung dazu, und zwar völlig unabhängig von der Frage, ob öffentliches Küssen eine sinnvolle oder geeignete Form des zivilen Ungehorsams darstellt. Matt Healy ist nicht der Grund für meinen Post, sondern das Verhalten der malaysischen Regierung.
Ich meinte eher den Teil des Zitats, der auf dich zutrifft:
Weder der Artikel, noch ich, noch die zitierten Aktivisten, verteidigen hier irgendwie die malaysische Regierung. Es geht hier darum, ob die Aktion zielführend ist. Deine reflexartige Reaktion auf die Diskussion war, die Meinung der lokalen Aktivisten von der Hand zu weisen (warum?). Und dass, obwohl der Artikel die Meinung eindeutig darstellt, ohne Gegenmeinung, wie man das von einem Zeitungsartikel erwarten würde, wenn es darüber dort eine ernsthafte Diskussion gäbe.
Habe ich das? Ich finde doch, da ein bisschen differenzierter argumentiert zu haben. Was ich geschrieben habe bezog sich nie auf alle Aktivisten, meine Meinung war im Konjunktiv formuliert und ich habe klar gemacht, mit der Möglichkeit zu rechnen, dass ich mich irre. An der Stelle finde ich ehrlich gesagt deinen Stil wenig zielführend.
Wenn du über die malaysische Regierung gar nie sprechen wolltest reden wir hier aber ohnehin aneinander vorbei. Um die Aktion an sich ging es mir nie.