Schwarz, Rot und Grün haben sich auf einen Kompromiss verständigt. Investitionen in die Infrastruktur unterliegen doch der Zusätzlichkeit. Dazu sollen 100 Milliarden in den Klimafonds fließen.

Nach Informationen von Tagesspiegel und RND haben sich die Parteien auf folgende Details verständigt: Investitionen in das Sondervermögen für die Infrastruktur sollen der Zusätzlichkeit unterliegen. Darauf hatten vor allem die Grünen gedrungen, weil sie fürchten, dass Union und SPD sonst schon laufende Projekte oder konsumtive Staatsausgaben darüber finanziert hätten. Zudem sollen 100 Milliarden Euro des 500-Milliarden-Sondervermögens in den Klima- und Transformationsfonds (KTF) fließen. Am Vortag hatte Friedrich Merz den Grünen noch 50 Milliarden dafür in Aussicht gestellt.

Gegen Mittag hieß es aus Verhandlungskreisen, die Verhandlungen seien erfolgreich abgeschlossen. Bei den Grünen wirkt man bereits jetzt sehr zufrieden mit den Zugeständnissen, die erreicht werden konnten. Dass mit dem Sondervermögen nun offenbar keine Wahlgeschenke von Union und SPD finanziert werden sollen, stößt auf Genugtuung. „Merz muss seine Sondierungen jetzt bei Null beginnen“, sagt ein Grüner dem Tagesspiegel.

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    7 hours ago

    Die ganzen Leute müssen überzeugt werden wieder diese Parteien zu wählen. Das ist schwer umzusetzen, wenn denen Menschen vorstehen, die entgegen der eigenen demokratischen Prinzipien handeln, weil sie Arroganz genau in diese Situation gebracht hat. Ich nehme da mal ganz bewusst die Linke raus, weil diese Partei stets ihren Prinzipien treu geblieben ist…

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      6 hours ago

      Sorry, nein. Ein großer Teil der Afd-Wählys ist in einer Afd-Gedankenwelt gefangen, die kriegt man nicht in 2 Monaten frei. Am wenigsten, wenn nicht auch der ÖRR ein massives Umdenken hat (auch das passiert nicht, vor allem nicht so schnell).

      Die CxU hingegen wählen ganz viele Leute, die entweder relativ unpolitisch sind, Leute, die schon immer so wählen, Leute, die meinen, das sei eine christliche Partei, Chefys mit konktreten Wirtschaftsinteressen und Leute, die sich in ihrer Wahl von ihrem Chefy beeinflussen lassen oder Leute, die sich fürs Afd-Wählen schämen würden. Viele davon dürften andere Parteien kaum erreichen.