Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil drängt im Streit mit den Grünen auf eine Einigung – und benennt Fehler seiner SPD bei Migration und Bürgergeld.
Bei “Es gibt aber auch Empfänger von Bürgergeld, die einen Minijob haben, obwohl sie eigentlich eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aufnehmen könnten. Die Vermittlung in Arbeit muss Vorrang haben.” - ja, prinzipiell klingt das erstmal gut.
Klingt erstmal grauenhaft, Arbeit ist doch kein alles schlagender Selbstweck
Nein, aber Wirtschaftswachstum ist es, und billige Arbeitskraft ist dazu ein Prerequisite.
Deswegen müssen wir mehr über den Übergang von der Growth-Economy in eine Welfare-Economy reden, denn das Wirtschaftswachstum wird in den kommenden Jahren einfach immer weiter zurückgehen und ausbleibende Gewinne werden immer auf den Rücken der Arbeiter und Konsumenten ausgeglichen werden, nicht denen der Investoren. Das wissen auch Merz & Co., dass diese Abwärtsspirale stattfindet, darüber wird regelmäßig in Davos spekuliert. Aber es wird uns verkauft, dass man ja jetzt nur mal den Gürtel enger schnallen und zunehmend härter auf die Ärmsten draufschlagen muss, dann kommt alles wieder i.O. und irgendwann tröpfelt’s dann sicher wieder auf alle runter. Das entsprechende Klientel möchte gerne noch ein paar gute Jahre so weitermachen und ihre Schäfchen ins Trockene holen können, bis die Bunkeranlagen auf Neuseeland stehen und Sprengstoffhalsbänder für Wachleute und Bedienstete fertig entwickelt sind.
Stimmt, im Kontext unseres Status Quo ist die Vermittlung tatsächlich meist sehr bevorzugt, aber prinzipiell hast du natürlich vollkommen recht. Ich weiß, dass es für viele tatsächlich ihr Hauptanliegen ist, denn im Bürgergeld (oder früher Hartz IV/SGB II) zu hängen ist nicht nur wenig Kohle, sondern oft anstrengender als manche Arbeit (wegen ständig Behördenscheiß, Bürokratie oft viel komplizierter als viele denken, keine Perspektive für was man überhaupt mit sich selbst anfangen soll bei vielen, Selbstwertprobleme, etc.)
Klingt erstmal grauenhaft, Arbeit ist doch kein alles schlagender Selbstweck
Nein, aber Wirtschaftswachstum ist es, und billige Arbeitskraft ist dazu ein Prerequisite.
Deswegen müssen wir mehr über den Übergang von der Growth-Economy in eine Welfare-Economy reden, denn das Wirtschaftswachstum wird in den kommenden Jahren einfach immer weiter zurückgehen und ausbleibende Gewinne werden immer auf den Rücken der Arbeiter und Konsumenten ausgeglichen werden, nicht denen der Investoren. Das wissen auch Merz & Co., dass diese Abwärtsspirale stattfindet, darüber wird regelmäßig in Davos spekuliert. Aber es wird uns verkauft, dass man ja jetzt nur mal den Gürtel enger schnallen und zunehmend härter auf die Ärmsten draufschlagen muss, dann kommt alles wieder i.O. und irgendwann tröpfelt’s dann sicher wieder auf alle runter. Das entsprechende Klientel möchte gerne noch ein paar gute Jahre so weitermachen und ihre Schäfchen ins Trockene holen können, bis die Bunkeranlagen auf Neuseeland stehen und Sprengstoffhalsbänder für Wachleute und Bedienstete fertig entwickelt sind.
Stimmt, im Kontext unseres Status Quo ist die Vermittlung tatsächlich meist sehr bevorzugt, aber prinzipiell hast du natürlich vollkommen recht. Ich weiß, dass es für viele tatsächlich ihr Hauptanliegen ist, denn im Bürgergeld (oder früher Hartz IV/SGB II) zu hängen ist nicht nur wenig Kohle, sondern oft anstrengender als manche Arbeit (wegen ständig Behördenscheiß, Bürokratie oft viel komplizierter als viele denken, keine Perspektive für was man überhaupt mit sich selbst anfangen soll bei vielen, Selbstwertprobleme, etc.)