Die Linke hat innerhalb von gut einer Woche nach eigenen Angaben fast 10.000 neue Parteimitglieder gewonnen. Man habe inzwischen - mit Stand von Mittwochnachmittag - 91.088 Mitglieder, sagte ein Parteisprecher auf Nachfrage von tagesschau.de.

Am 11. Februar hatte die Partei die Mitgliederzahl noch mit 81.200 angegeben. “Die Leute rennen uns derzeit die Bude ein”, so der Pressesprecher. Seit ihrer Gründung im Jahr 2007 hatte die Partei noch nie so viele Mitglieder.

  • trollercoaster@sh.itjust.works
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    1 day ago

    Nein, die wollen nur weniger Waffenlieferungen, mehr Sanktionen und “Verhandlungen”. Und Abrüstung.

    Sanktionen wirken, wenn überhaupt, nur mit großer Verzögerung. Wenn der Invasor erst mal bei Dir im Land steht, bringen Sanktionen herzlich wenig. Wenn der Invasor sanktionierte Güter aus anderen Quellen beziehen kann, kann es sogar sein, dass die Sanktionen (fast) vollständig verpuffen.

    Für Verhandlungen braucht man eine Verhandlungsposition. Diese Verhandlungen ohne zusätzliche Waffenlieferungen können nur auf eine Art ausgehen: Mit massiven territorialen Zugeständnissen an den faschistischen Imperialisten im Kreml. Außerdem wird der Imperialist den so “verhandelten” (“diktiert” wäre das richtigere Adjektiv) “Frieden” dann nutzen, um wieder aufzurüsten und nach einer kurzen Pause das gleiche Spiel nochmal spielen. Gut, wenn man bis dann fleißig abgerüstet hat.

    • torrentialgrain@lemm.ee
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      1 day ago

      Die Linke will tatsächlich sogar weniger Sanktionen und eine Normalisierung der Handelsbeziehungen.

      • CyberEgg@discuss.tchncs.deOP
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        1 day ago

        Das ist falsch, es geht um gezielte Sanktionen gegen den militärisch-industriellen Komplex sowie Putin und seine Oligarchen. Da will die Linke sogar mehr Sanktionen.

    • CyberEgg@discuss.tchncs.deOP
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      1 day ago

      Ich werde nicht mit dir über Sinn und Unsinn von Waffenlieferungen oder Sanktionen reden, weil das nicht der Punkt ist. Der Punkt ist, dass die Linke nicht putin- oder russlandfreundlich ist und das zu unterstellen ist mindestens ein Missverständnis, schlimmstenfalls eine Lüge. Und es geht mir auf den Sack, das ständig lesen zu müssen, wenn sich die Partei und ihre Mitglieder regelmäßig gegen Russland und für eine verstärkte Unabhängigkeit von Russland aussprechen. Die Position der Linken ist nicht, wie bei AfD und BSW, die Ukraine Russland überlassen oder nett zu Putin zu sein.

      Und entweder erkennst du das an, oder das Gespräch ist beendet weil ich nicht gegen Wände reden will.

      • torrentialgrain@lemm.ee
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        1 day ago

        Okay, ich versuche mal anders rum zu fragen. Welche Politik hat die Linke anzubieten, die dazu führen würde, dass die Ukraine Russland nicht oder weniger ausgeliefert wäre?

        Und bitte, versuch etwas mehr in die Tiefe zu gehen als jetzt nur “man muss verhandeln” zu bringen. Da könnte ich dir eine halbe Dissertation zu schreiben, wieso vorauseilender Gehorsam bei Verhandlungen im Kriegsfall maximal zielschädigend ist, wenn es darum geht, einen Aggressor langfristig zu befrieden.

        • CyberEgg@discuss.tchncs.deOP
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          1 day ago

          Alter… Jetzt habe ich dir schon an zwei anderen Stellen geantwortet. Können wir das an einer der stellen weiterführen? ich hab keine Lust, ddrei mal das selbe zu kommentieren. Können wir diesen und einen anderen Kommentar löschen?

      • trollercoaster@sh.itjust.works
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        1 day ago

        Ich werde nicht mit dir über Sinn und Unsinn von Waffenlieferungen oder Sanktionen reden, weil das nicht der Punkt ist.

        Genau das ist der Punkt. Viel putinfreundlicher, als zu behaupten, Putins Eroberungskrieg mit Hirngespinsten von Verhandlungslösungen ohne jegliche Verhandlungsposition beenden zu wollen, geht es gar nicht mehr. Ein von einem eroberungswütigen Diktator diktierter Frieden ist kein Frieden. Das ist Unterwerfung. Mit allen humaintären Folgen, die damit kommen, dass ein faschistischer Kleptokrat in den eroberten Gebieten machen kann, was er will. Und wer glaubt, dass der Kleptokrat aufhört, zu klauen und sein Reich zu vergrößern, nur weil ein “Frieden” verhandelt wurde, lebt auch in Wolkenkukuksheim. Einen solchen “Verhandlungsfrieden” gab es mit genau dem gleichen Diktator schon einmal, nachdem er die Krim annektiert hatte.

        • CyberEgg@discuss.tchncs.deOP
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          1 day ago

          Ein von einem eroberungswütigen Diktator diktierter Frieden ist kein Frieden. Das ist Unterwerfung.

          Da bist du dir mit der Linken ja sogar einig.

          Ein Friede kann nur ein gerechter Friede sein, wir fordern den Abzug der russischen Truppen aus der Ukraine. Am Ende eines Friedensprozesses müssen belastbare Sicherheitsgarantien für die Ukraine stehen. Wir wollen, dass die Menschen in der Ukraine selbstbestimmt, demokratisch und souverän über ihr Zusammenleben entscheiden können.

          https://www.die-linke.de/themen/frieden/ukraine-krieg/ (den Punkt “Für einen Gerechten Frieden” aufklappen)

          • trollercoaster@sh.itjust.works
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            1 day ago

            Das ist ja schön und gut, was die da behaupten für einen Frieden zu wollen, aber sämtliche übrigen Forderungen laufen darauf hinaus, dass genau das nicht passiert. Denn einen Abzug der russischen Truppen aus den eroberten Gebieten wird es nur geben, wenn jemand die Russen dazu zwingt. Belastbare Sicherheitsgarantien gibt es auch nur, wenn es jemanden gibt, der die durchsetzen kann und will.

            • CyberEgg@discuss.tchncs.deOP
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              1 day ago

              Wie gesagt, über die Effektivität kann.man streiten, ich zweifle das auch an, aber der Punkt ist, die Partei ist kein Russlandfreund.

              • trollercoaster@sh.itjust.works
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                1 day ago

                über die Effektivität kann.man streiten

                Aktuell feiert gerade China die “Friedensbemühungen” von Trump. Das dürfte eigentlich Alles über die Effektivität des Hirnfurzes von “Friedensvorschlägen von China” sagen.

                aber der Punkt ist, die Partei ist kein Russlandfreund

                Dann soll sie aufhören, sich zu verhalten, wie ein Russlandfreund. Und irgendwelche unrealistischen Forderungen nach einem “gerechten Frieden” zu stellen, während man gleichzeitig Alles daran setzt, die Druckmittel aufzuweichen, mit denen man einen solchen Frieden durchsetzen könnte, ist nichts anderes, als russlandfreundliches Verhalten.

            • poVoq@slrpnk.net
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              20 hours ago

              Und da sind wir genau bei der Naivität die du der Linken unterstellst, aber die ehr auf dich zutrifft.

              Wer hätte das denn bitte machen sollen? Mit Waffenlieferungen alleine geht das nicht.

              Das war ziemlich schnell klar und die die immer Waffenlieferungen als alternativlos bezeichnet haben und sich jeglichen Verhandlungen verweigert haben sind mindestens so sehr an dem jetzt vermutlich von aussen aufgezungenden Diktatfrieden schuld wie Trump.

              Leider gibt es von solchen extreme naiven Leuten hier in der Community noch einige andere, die immer laut rumschreien aber überhaupt keine realistischen Vorschläge oder Ideen haben. Echt traurig.