"Seit einigen Jahren setzen die Stadt Köln und die Uni Duisburg-Essen konsequent auf Open Source, etwa beim Projektmanagement: Die Entwicklungskosten für die Integration von OpenProject mit Nextcloud als File-Sharing-Server teilte man sich und sparte so einen sechsstelligen Betrag an Steuergeldern.
Links und rechts des Flusses – das ist im Rheinland ja so eine Sache. Mit Düsseldorf teilt sich Köln eine oft beschriebene und besungene, aber nicht immer ernst gemeinte Rivalität. Mit der Universität Duisburg-Essen hat die Stadt jedoch eine Open-Source-Erfolgsgeschichte gemeinsam.
Weil sowohl die rheinische Metropole als auch die Hochschule Kunden von OpenProject waren (und sind) und beide bestimmte Funktionen benötigten, konnte man durch gemeinsame Entwicklung Steuergelder sparen. Im Resultat bekam man mehr, als man sich sonst hätte leisten können, und auch die Deutsche Bahn und das Bundesinnenministerium halfen mit. Mit öffentlichen Geldern wurde eine Integration zwischen OpenProject und Nextcloud entwickelt. Sie dient der Datei- und Dokumentenverwaltung in Projekten und kommt vielen weiteren Organisationen zugute.
Drei Phasen, drei Träger Der Kontakt der späteren Partner entstand über OpenProject [1], wobei die erste Phase der Integration von der Universität Duisburg-Essen finanziert wurde. “Mit Köln waren wir bei vorherigen Entwicklungen schon eng im Austausch. Duisburg-Essen hat gezielt angeboten, bei der Integration finanziell zu unterstützen und die erste Entwicklungsphase zu finanzieren”, erklärt Niels Lindenthal (Abbildung 1), Geschäftsführer von OpenProject, dem Linux-Magazin."